20.-21.05.2017 Tagebausafari Welzow-Süd

Für das Wochenende 20.-21.05. hatte ich die Tagebausafari im Braunkohletagebau Welzow-Süd bei Steffen Schiebel von Lausitz Safari gebucht. Anreise war bereits am Freitag. Nach der Ankunft im Erlebniscamp Ökotanien in Annahütte konnte man sich schon einmal mit den Teilnehmern bekannt machen und sich seinen Stellplatz für die Nacht vorbereiten. Schlafen konnte man im Auto, Zelt, Bungalow oder Hotel in der Nähe... ich entschied mich für mein Auto.

Am nächsten Tag kam nach dem Frühstück ein kurzes Briefing für die Tour und die Funkgeräte wurden ausgeteilt. Dann ging es endlich los. In langer Kolonne fuhren wir mit ca. 15 Fahrzeugen zum Eingang des Tagebaugeländes. Das Wetter spielte auch mit. Es war zwar bedeckt, aber trocken. Also ideale Bedingungen für ein schönes Wochenende. Vor der Einfahrt verschafften wir uns an einem Aussichts- und Infopunkt einen Überblick über den Tagebau und erhielten von unserem Tourleiter viele interessante Informationen zum Tagebau und seine Geschichte. Dann ging es endlich los.

 

Vorbei an den Tagebaugroßgeräten ging es Richtung Abraumhalden, durch die wir uns einen "Weg" mitten durch das Gelände bahnten. Mal durch tiefen Sand, dann wieder durch dichtes Buschwerk. Immer wieder waren Abhänge im Weg, die es galt hinab oder hinauf zu kommen. Insgesamt ein sehr abwechslungsreiches Gelände, das den Fahrzeugen teilweise alles abverlangte. Immer wieder stellte sich eine eigentlich trockene Oberfläche bei der Durchfaht als tiefes Schlammloch heraus, bei dem ohne Unterstützung einer Winde nichts mehr vor oder zurück ging. Mal musste man sich langsam am Hang entlangtasten und mal ging es nur mit viel Schwung weiter. Immer dabei die hilfreichen Tips von Steffen und Karsten von der Lausitz Safari.

 

Am Ende konnte man sagen, es war ein sehr erlebnisreiches, anstrengendes aber auch schönes Wochenende. Alle waren mit viel Spaß dabei und gegenseitige Hilfe war für alle selbstverständlich. Der Jeep hat alles gut überstanden. Der Auspuff war aus einer Halterung gerutscht, die Trittbretter hat es etwas verbogen und die Sträucher haben im Lack ihre Spuren hinterlassen. Ansonsten musste nur der örtliche Tankstellenpächter am Sonntag Abend eine Sonderschicht einlegen, da wir in den Kärcherboxen mehrere Kilo Schlamm und Lehm hinterlassen haben. Aber nachdem die Felgen notdürftig von den größten Lehmbrocken befreit wurden, waren auch wieder Geschwindigkeiten über 40km/h möglich. Fazit: Wird auf jeden Fall wiederholt :-).